Das Pulsen des Stroms beim MIG/MAG-Schweißen zielt herkömmlicherweise darauf ab, pro Puls einen Tropfen Füllmaterial abzugeben. Das Verfahren hat den Hauptvorteil, selbst bei geringster Schweißleistung kurzschussfreien Materialtransfer zu erreichen. Mittlerweile ist auch klar, dass das Pulsen des Schweißstroms auch andere Vorteile mit sich bringt. Um diese Vorteile zu verwirklichen ist keine so große Amplitude, also Schweißstromvariation, wie beim herkömmlichen gepulsten MIG/MAG-Schweißen erforderlich. Dies vermeidet bestimmte, durch eine große Amplitude verursachte Probleme. Da beim Pulsschweißen mit kleiner Amplitude nicht die gleiche Materialübertragung angestrebt wird wie beim konventionellen MIG/MAG-Pulsschweißen, kann eine höheren Pulsfrequenz verwendet werden, die neue Vorteile mit sich bringt. Das von Kemppi neu entwickelte Schweißverfahren MAX Speed nutzt die Vorteile einer derartigen Pulsgebung mit kleiner Amplitude und kombiniert sie mit den Vorteilen eines kurzen Schweißlichtbogens.